ANNA SCHOLL

ANNA SCHOLL | Capellmeisterin und künstlerische Gesamtleitung
Youtube-Video bei NOMINE e.V.:
Anna Scholl ist als Cembalistin, Organistin und Dirigentin vorwiegend im Bereich der Barockmusik tätig. Ihr Interesse gilt aber auch epochen- und spartenübergreifenden Projekten im Bereich des Musiktheaters. Als Gastdirigentin war sie u.a. am Theater Chemnitz für die musikalische Leitung und Mitkonzeption verschiedener Produktionen verantwortlich.

Als Capellmeisterin des Orchesters leitet sie vom Cembalo aus das musikalische Geschehen und steht für eine lebendige historische Aufführungspraxis auf hohem künstlerischem Niveau. 

Von 2017-2023 war sie als Organistin an den historischen Orgeln in Altenbruch (1498/1730) und Lüdingworth (1598/1682) und künstlerische Leiterin der dortigen Orgelstiftung für die Musik und die international renommierte Konzertreihe an den beiden Kirchen verantwortlich.  

Seit 2023 lebt sie in Wien, wo sie eine halbe Professurvertretung Orgel an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien übernommen hat.

Sie studierte Orgel, Cembalo, Generalbass/Ensembleleitung, Dirigieren und Kirchenmusik in Basel, Stuttgart, Hamburg und Berlin. Ihre prägenden Lehrer waren u.a. Wolfgang Zerer, Jörg Halubek, Andrea Marcon, Frank Löhr, Annedore Hacker-Jakobi und Jörg-Andreas Bötticher. 

Ihre Master-Abschlüsse an der Schola Cantorum Basiliensis absolvierte sie allesamt mit Bestnote und Auszeichnung und ihr wurde außerdem zweimalig der Hans-Balmer-Preis Basel verliehen.

2020 schloss sie ihr Master-Studium mit Schwerpunkt Dirigieren an der HfMT Hamburg mit einem „Alexander’s Feast“ von G. F. Händel in zwei ausverkauften Aufführungen in Altenbruch und Hamburg (Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe) ab und wurde für diese Aufführung mit Bestnote und Auszeichnung gewürdigt. 

Von 2018-20 unterrichtete sie an der Université Antonine (Beirut, Libanon) als Gastdozentin Cembalo und Generalbass und baut dort gemeinsam mit Jana Semaan und Veit-Jacob Walter eine Abteilung für Alte Musik auf.


Weitere Lehraufträge für Cembalo/Generalbass, Aufführungspraxis und Literaturkunde hatte sie an den Hochschulen in Heidelberg und Stuttgart inne.

Als gefragte Dozentin gibt sie regelmäßig Meisterkurse im In- und Ausland für die Bereiche Historische Aufführungspraxis, Basso continuo, Ensembleleitung und Orgelmusik der Barockzeit.

Verschiedene CD-Aufnahmen dokumentieren ihr musikalisches Schaffen. So erschien 2018 unter anderem ihre an der Lüdingworther Wilde-Schnitger-Orgel eingespielte CD in der Reihe „Lieblingsstücke“ sowie 2019 eine weitere Folge an der Klapmeyer-Orgel Altenbruch. 

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